DIARY
UPDATE 06/06/2004
Dreamworld, Brisbane, Crocodile Hunter
Wir haben die Farm hinter uns gelassen und unser erstes Ziel ist natürlich das Meer. Wir verlassen
New South Wales und landen in Queensland an der Sunshine Coast in Surfers Paradise. Hier ist die
Hölle los und wir sind erstmal total vor den Kopf geschlagen. So viele Menschen sind wir einfach
nicht mehr gewohnt. Vor lauter Schreck haben wir ganz vergessen, von diesem Küstenstreifen ein
paar Fotos zu machen. Aber das Wetter hat uns sowieso einen Strich durch die Rechnung gemacht und der
Aufenthalt an der Sunshine Coast war nur von Kürze.
Wir haben dann sozusagen das schlechte Wetter ausgenutzt und einen Vergnügungspark „Dreamworld“
besucht und uns mal so richtig von den Achterbahnen und Speedcars durchrütteln lassen. Unter anderem
wurden wir von einem Beschleunigungsschlitten in 6 Sekunden elektromagnetisch auf 160km/h beschleunigt
und ca. 60 Meter senkrecht in den Himmel geschossen. Gabor hat sich sogar in den ca. 100 Meter hohen
„Tower of Terror“ getraut und im freien Fall auf den Boden fallen lassen.
Der Weg führt uns weiter Richtung Brisbane. Diese Stadt hat immerhin 1,6 Mio. Einwohner und ist
nach Sydney für uns die zweite große Stadt. Wir landen im Hinterhof eines Backpacker Hostels
und dürfen für ein paar Dollar dort campen und die Einrichtung (Dusche, Küche, etc,) im
Haus mitbenutzen. Den Tip vom Lonley Planet haben wohl noch andere Reisende gelesen und so treffen wir
„endlich“ mal auf ein paar Deutsche und wir haben ein paar gesellige gemeinsame Abende im Hinterhof.
Leider sind fast alle schon mit einem Bein wieder in der Heimat und versuchen nur noch ihr Auto in
Brisbane zu verkaufen. Wir hoffen, Ihr hattet Glück!!!
Brisbane selbst ist eine sehr schöne Stadt, die durch einen Fluß geteilt wird. Hier nimmt man
nicht nur den Bus, um von A nach B zu kommen, sondern springt auf die Fähren oder den City Catamaran.
Wir haben Glück und sehr schönes Wetter und sind total begeistert von der „Flussfahrt“. Brisbane
hat sogar einen künstlich angelegten Strand für die Einwohner und einer wunderschönen
Botanischen Garten. Wir erkunden die restliche Stadt zu Fuß und laufen etliche Kilometer und haben
unsere Kamera im ständigen Einsatz.
Nach 4 Tagen zieht es uns weiter und natürlich ist es ein Muß den berühmtberüchtigten
„Crokodile Hunter“ einen Besuch abzustatten. Wir sind erstmal total enttäuscht, weil wir es uns
völlig anders vorgestellt haben. Kein Steve Irving, der wilde Krokodile durch die Gehege schleppt.
Kein verwilderter kleiner Zoo mitten im Nirgendwo. So sieht es zumindest im Fernsehen immer aus. Aber
nein, ganz im Gegenteil. Hier arbeiten ungefähr 500 Angestellte und der Australien Zoo sieht aus,
wie aus dem Ei gepellt. Also wirklich sehr schön angelegt und die Tiere haben sehr
großzügige Gehege. Der Aufenthalt macht auch Spass, aber wir hatten halt eigentlich andere
Vorstellungen. Total erschrocken waren wir über das „Crokoseum“. Eine Arena, die 5000 Besucher
beherbergt. Hier werden den ganzen Tag Shows mit Krokodilen, Vögeln, Schlangen und Baby-Tigern
abgehalten. Aber auch hier keine Spur von Steve. Ja wo isser dann. Fazit des Aufluges: Ein netter
Zoobesuch, aber kein Hauch von Abenteuer und Spannung, so wie es im Fernsehen dargestellt wird.
Jetzt ruft Fraser Island. Mal sehen, ob wir dort mehr Hauch von Abenteuer abbekommen.
In der Zwischenzeit, könnt Ihr Euch ja die Bilder von Brisi und den Parks ansehen.